Wer finanziert das?

... vielleicht sogar die Bürger selbst?

Wer in den Fernwärmeausbau der Stadtteile investieren würde, ist zurzeit noch nicht festgelegt.

Denkbar wäre eine Teil-Eigentümerschaft der Bürger, beispielsweise an den Netzen. 
Bei den Heizwerken wäre die Eigentümerschaft der Stadtwerke Wächtersbach GmbH, als Tochtergesellschaft der Stadt vorstellbar. Die Bioenergie könnte teilweise Wärmelieferant sein und weitere Aufgaben, wie den Betrieb der Heizwerke und das Brennstoffmanagement übernehmen oder die Notdienste mit abdecken.

Die Struktur der Betreibergesellschaft und die Finanzierung hängt im Wesentlichen davon ab, wie viel die Bürger sich eventuell vorstellen könnten, in das Projekt zu investieren.

Auch die Bioenergie hat Bürgern über einige Jahre hinweg die Möglichkeit angeboten, in das Projekt investieren. Dies war sehr erfolgreich für beide Seiten. 


 

Investitionsvolumen: Das könnte auch zum Teil durch die Bürger bereitgestellt werden.

Das gesamte Investitionsvolumen des Projektes ist beträchtlich. Werden 65 % aller Haushalte angeschlossen, so ergibt sich eine Summe von ca. 55 Mio. €. 

Unter Berücksichtigung von Zuschüssen (momentan 40%) bleiben noch 34 Mio. €.

Die Summe relativiert sich, wenn man sie auf die Anzahl der angeschlossenen Gebäude bezieht. Es ergibt sich dann eine Größenordnung von ca. 25.000 €. 

In Summe muss der Betrag von 34 Mio. investiert werden. Wer die Betreibergesellschaft sein wird und wie sich diese finanziert ist noch völlig offen und die zweite große Hürde des Projektes. 

Jeder Investor will und muss Geld verdienen und je “fremder" ein Investor ist, desto mehr steht die Rentabilität im Vordergrund. 

Dies eröffnet jedoch eine Chance:

Wenn sich viele Bürger bereit erklären Investoren im Projekt zu werden, kann dies die Chancen der Verwirklichung gewaltig erhöhen und das Projekt kann schneller umgesetzt werden. 


Geplant ist folgende Vorgehensweise:

Erster Schritt:

Es wird versucht, die 65 % Anschlussquote zu erreichen. Ein Fortgang des Projektes wird nur möglich, wenn diese Zahl zustande kommt. Das kann auch nur in einzelnen Orten sein. 

 

Zweiter Schritt: 

Wenn diese 65%-Hürde genommen ist, haben die Bürger die Möglichkeit, sich als potentielle Investoren und Miteigentümer zu melden. Hierfür wird eine Gesellschaftsstruktur entworfen und die Details einer möglichen Beteiligung werden konstruiert. Die Konditionen werden noch festgelegt. Die Beteiligung wird zu moderaten, aber marktgerechten Zinsen angeboten werden.