Die Investitionskosten

anteilig nach Wärmeerzeuger und Fernwärmenetz mit Hausanschlüssen

Die Kosten für die Wärmeerzeugung (Heizwerk) liegen bei etwa einem Viertel der Gesamtkosten, die restlichen 75% verteilen sich auf die Wärmeverteilung, also die Leitungen und die Hausanschlüsse bei den Wärmeabnehmern im Haus. Dies ist in erster Linie der ländlichen Situation geschuldet, da die Ortsteile recht weit auseinanderliegen, die Bebauung nicht so dicht ist und entsprechend lange Rohrleitungen verlegt werden müssen. In größeren Städten verhält sich dies entsprechend anders.

Die jährlichen Kostenanteile

sind erheblich der Finanzierung geschuldet

Wie die nebenstehende Grafik zur Ausgabenstruktur zeigt, wären die Kosten für die Umsetzung des Projektes investitionskostenlastig, d.h. fast die Hälfte der jährlich anfallenden Kosten für den Betrieb würden sich auf Zins und Tilgung verteilen.

Holz hingegen würde nur 17% der Kosten ausmachen, was eine hohe Preisstabilität bedeuten würde. Die restlichen Kostenanteile wie beispielsweise Personalkosten ändern sich i.d.R. etwa entsprechend der Inflation.

Investitionsvolumen für die Stadt Wächtersbach: 34 Mio. €, entspricht ca. 25.000 € pro Gebäude

Ein Investitionsbeitrag der Bürger ist freiwillig und keine Voraussetzung für einen Anschluss!

Den Bürgern soll damit die Option eröffnet werden freiwillig in das Projekt zu investieren:

Das Fernwärme-Projekt muss von der Planung bis zur Fertigstellung in den Straßen finanziert werden.  Dafür sind nach heutigem Stand für alle Stadtteile ca. 55 Mio € notwendig. 40 % davon werden vom Staat gefördert. Verbleiben 34 Mio. € „aus eigener Kraft“. Diese 34 Mio. €  müssen von einer noch zu gründenden Gesellschaft aufgebracht werden. Würde jeder Hausbesitzer, der sich für einen Anschluß entscheidet, sich an der Investition beteiligen und 25.000 € in die Gesellschaft einzahlen, könnte die Gesellschaft sofort anfangen. Externe Kredite und Zinskosten dafür würden nicht notwendig werden, (und die gesamte Finanzierung würde allen Fernwärmekunden zu Gute kommen), aber auch jeder andere Betrag einer finanziellen Beteiligung wäre denkbar und würde die Kreditaufnahme für die Gesamtinvestition erleichtern. Zudem würden für die Einlagen von Privatinvestoren Zinsen gezahlt werden.

- Eine Investition ist Freiwillig.

- Wer keine Investition leisten kann oder will, der erhält trotzdem einen Anschluss. 

- Je mehr in Summe von den Bürgern investiert wird, so sicherer wird die Verwirklichung und so schneller kann gebaut werden.

- Bedenken sollte man die Tatsache, dass im Falle des Einbaues einer Wärmepumpe eine noch größere Investition auf die Hausbesitzer zukommt. (siehe: stadtteilwaerme.de/kosten/preisvergleich.html)