Fernwärmekosten im Vergleich
... mit einer Ölheizung
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus benötigt etwa 2.800 - 3.000 Liter Heizöl im Jahr mit einer Ölheizung von ca. 17 -25 kW.
Dafür ergeben sich für 2022 folgende Kosten:
Zusätzlich wird die CO2-Abgabe jährlich weiter steigen und das Öl verteuern.
| Heizöl (1,10 € / Liter) | 3.000 - 3.300 € |
| Wartung, Schornsteinfeger | 250 € |
| Neue Ölheizung auf 20 Jahre (15.000€ / 20 Jahre) | 750 € |
| Summe | 4.000 - 4.300 € |
Fernwärmekosten im Vergleich
... mit einer Wärmepumpe
Die einmaligen Investitionskosten für eine Wärmepumpe betragen aktuell etwa:
| Anschaffung Wärmepumpe | 30.000 € |
| Stromanschluss | 5.000 € |
| Umbau Heizkörper (Verdopplung der Fläche) | 10.000 € |
Das ergeben folgende jährliche Kosten
| einmalige Kosten von 45.000 € verteilt auf 20 Jahre | 2.250 € |
| Stromkosten 29.000 kWh/ cop 3 * 0,28 €= | 2.700 € |
| Wartungskosten | 500 € |
| Jährlicher Zinsverlust auf Investition ca. | 1.400 € |
| Summe | 6.850 € |
Freiwillig mehr bezahlen?
Prinzipiell besteht die Möglichkeit auch die regenerative Energie von Holz durch weitere regenerative Energien teilweise zu ersetzen oder zu ergänzen.
Wirtschaftlich wird dies wenig Sinn machen, da z.B. Wind oder Solar nicht 24 h an 365 Tagen zur Verfügung stehen und somit die Leistung eines Hackschnitzelkessels nicht geringer werden kann, wenn man thermische Solarmodule ergänzt.
Da im Tal ohnehin im Sommer die Energie vom Heizkraftwerk der Bioenergie genutzt werden könnte (Abwärme der Stromversorgung) käme das nur für die Platte in Betracht.
Theoretisch ist alles machbar: Ein Windrad für den benötigten Strom der Anlage, Erdwärme als Ergänzung (problematisch auf der Platte wegen Basalt). Thermische Solaranlagen zur Ergänzung.
Alle diese technischen Möglichkeiten bringen unterm Strich kaum einen weiteren Vorteil hinsichtlich Umwelt und Klimaschutz.
Allen ist eines gemeinsam:
Es gibt höhere Investitionskosten und damit wird die Fernwärme teurer.
Was ist Ihre Meinung hierzu? Würden Sie freiwillig mehr bezahlen, um die Fernwärme noch “grüner” zu machen?